Vortrag

Erster Weltkrieg - Schicksalsjahr 1918

Vortrag mit Mag. Peter Limbeck über den Verlauf und das Ende des 1. Weltkrieges

Samstag, 06. Oktober 2018 - 19:30 Uhr

Kunsthaus Nickelsdorf, Untere Hauptstr. 54

Eintritt: Freie Spende

„Nach 62 Monaten in Krieg und Gefangenschaft kam ich endlich wieder nach Hause…“

Diesen Satz schrieb Lorenz Rot in den 50er Jahren auf die Rückseite eines Bildes, das ihn in einer abgerissenen Soldatenuniform während des Heimwegs 1919  zeigt.

Millionen Männern erging es im Ersten Weltkrieg  ähnlich. Sie wurden durch die Ermordung  des österreichischen Thronfolgers und seiner Gattin in Sarajewo aus ihrem Zivilleben herausgerissen und mussten ein barbarisches Gemetzel, Verletzungen, Tod und Erniedrigung erleiden, von dem sie ihr Leben lang nicht loskamen.

„Przemyzl noch in unserer Hand“ - „Lemberg durch Verrat gefallen“ - “Heldenwinter in den Karpaten“ - „Verrat Italiens“ -  „Durchbruch bei Flitsch und Tolmein“,  usw. hießen die Schlagzeilen der damaligen Medien. Was war wahr? Was war Propaganda? Wie konnte man durch diesen Hurrapatriotismus die riesigen Verluste an Menschen, Material und Gebieten vertuschen.

Anhand einiger Beispiele von Soldaten aus Nickelsdorf wollen wir den Verlauf des „Großen Krieges 1914 bis 1918“, wie er damals genannt wurde, und das Kriegsende nachvollziehen. Dabei wollen wir auch das System des k.u.k. Heeres,  Musterung, Einberufung und den Kontakt mit den Angehörigen zu Hause besprechen. Desweiteren wollen wir auch auf die Folgen dieses Krieges für den weiteren Verlauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts eingehen.